Nachhaltigkeit trifft Kreativität
Am 4. April fand die große Finnisage und Preisverleihung des Projekts KUNST.STOFF statt. Hierfür fertigten Schüler und Schülerinnen 48 beeindruckende Kunstwerke aus alten Spuckschutzplatten der Corona-Pandemie.
Sieger von Upcycling-Wettbewerb geht ins Gefängnis
Es ist ein Ausbruch der besonderen Art: Der erste Preis des schulamtsweiten Upcycling-Wettbewerbs KUNST.STOFF führt – zumindest für eine Stunde – in den Escape Room des Hotels Fronfeste, das sich in einem ehemaligen Gefängnis befindet. Was paradox klingt, ist der Höhepunkt eines Projekts, das Kreativität, Nachhaltigkeit und handwerkliches Können auf eindrucksvolle Weise vereint hat.
Große Begeisterung für Engagement der Jugendlichen
Fachberaterin Stefanie Fuchs hat das Projekt initiiert und erzählte bei der Preisverleihung, wie es zu der Idee kam: „Während Tonnen von Acrylglas gleichzeitig weggeworfen
werden, kaufen wir Fachlehrer das gleiche Material für 30 bis 100 Euro pro Quadratmeter – das kann einfach nicht sein.“ Auch Schulamtsdirektor Stephan Tischer und Bürgermeister Martin Preuß zeigten sich hellauf begeistert von dem Engagement und dem handwerklichen Können der Jugendlichen. KUNST.STOFF sei ein Beispiel für moderne, fächerübergreifende Bildung – und ein gutes Signal für nachhaltiges Denken.
Auch Vertreter aus der Wirtschaft zeigten sich von der Qualität der Arbeiten beeindruckt.
„Was hier geleistet wurde ist herausragend. In einer Welt, in der Ressourcensparen immer
wichtiger wird, zeigt dieses Projekt, wie wir kreativ mit den Materialien umgehen können, die uns zur Verfügung stehen,“ lies Wirtschaftsförderer Karlheinz Brandelik der für das
OHA! Netzwerk sprach, wissen.
Ressourcen statt Reste
Die Sieger und Siegerinnen der Preisverleihung durften sich über Urkunden, Pokale und Gutscheine für den Escape Room des Hotels Fronfeste freuen. Zudem wurden Spendengelder, die während des Pop-Ups gesammelt wurden an FLIKA übergeben.
Das Projekt KUNST.STOFF, initiiert vom Staatlichen Schulamt Amberg-Sulzbach und gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Amberg umgesetzt, hatte eine pragmatische und kreative Grundlage: Während der Pandemie wurden bundesweit Millionen von Spuckschutzplatten aufgestellt – heute stehen viele davon ungenutzt in Lagern oder landen auf Wertstoffhöfen. KUNST.STOFF zeigt, wie aus dem scheinbar Nutzlosem Neues entstehen kann.
Weitere Pop-Ups im Stadtlabor
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